Drachenboot Meisterschaft

Samstag, 17.08.2019

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Das Promi-Drachenboot mit Bürgermeister Rouven Kötter kentert.

Am 17.08. um 09:30 Uhr beginnt die 2. Drachenbootmeisterschaft auf dem Wölfersheimer See. Wie schon in den vergangenen Jahren wird im Rahmen des Festes Treffpunkt See an der Arena am See gestartet. Neu ist jedoch: dabei sein kann jeder! Also auch Nicht-Wölfersheimer. Jeder, der mindestens 12 und maximal 16 Ruderer und einen Trommler zusammen bekommt, kann ein Team stellen. Hierbei müssen pro Team zwei Frauen mit im Boot sitzen.

Die Handballer des TSV Södel holten bei der ersten Drachenbootmeisterschaft den Pokal.

Es treten immer zwei Boote gegeneinander an. Zwei Rennen sind jedem Team garantiert. Damit auch alle wieder heil ankommen, sitzt in jedem Boot ein professioneller Steuermann. Die Trainingsfahrten beginnen um 9:30 Uhr, die Finalläufe finden dann ab 12:30 Uhr statt.
Wer mit seiner Firma, seinem Verein, einer Gruppe aus dem Freundeskreis oder wieder mit seinem Ortsteil dabei sein will, der meldet sich am besten per Email bei bernd.heinisch@gb-p.de kostenlos – aber verbindlich – an!

Also, anmelden und einen der begehrten Plätze um die 2. Drachenboot-Meisterschaft sichern. Spaß und nasse Füße werden garantiert.

Ergebnisse 2019

Insgesamt nahmen dieses mal 10 Teams an der Drachenbootmeisterschaft teil.
Im Finallauf setzte sich das Team des TSV Södel II gegen die Badminton Smashers aus Friedberg durch. Im kleinen Finale um Platz drei hatten die InoTec BUGS gegen das Team Wohnbach die Nase knapp vorne.

Was ist ein Drachenboot?

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Team Wölfersheim sticht in See

Ein Drachenboot ist ein besonders langes, offenes Paddelboot, das ursprünglich aus China stammt. Zumeist stellt es durch Bemalung und/oder Schnitzarbeiten sowie einen dekorativen Drachenkopf und -schwanz einen stilisierten chinesischen Drachen dar. Der Sage nach werden schon seit mehr als 2000 Jahren Boote mit den geschnitzten Drachenköpfen benutzt, um bei Überschwemmungen die Drachen im Wasser zu beruhigen. Heute werden die Boote weltweit als Sportboote oder bei Veranstaltungen verwendet und auch dann als Drachenboot bezeichnet, wenn auf die dekorativen Elemente verzichtet wird.

Drachenbootrennen – Wie geht das?

Drachenbootfahren ist einfach „Fun-Für-Alle“.
In einem Drachenboot können bis zu 16 Personen in 10 Sitzreihen Platz finden. Im Wettkampf werden die Boot mit 12 bis 16 Paddlerinnen und Paddlern besetzt. Das Team wird durch einen im Bug sitzenden Trommler unterstützt, der die Schlagzahl vorgibt, und von einem Steuermann im Heck gesteuert. Der Trommler gehört zum Team, der Steuermann wird hierzulande vom Veranstalter gestellt.

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Voll im Rhythmus. Team Södel gibt Vollgas.

Wichtig im Drachenboot sind Ausgewogenheit und Synchronität !
Ausgewogenheit bedeutet, dass das Boot nicht hängen darf, die rechte und linke Reihe sollten insgesamt gleich schwer sein.
Synchronität bedeutet, der Paddeleinsatz aller Sportler im Boot sollte gleichzeitig stattfinden. Die Schlagzahl wird vom Trommler und von den Schlagleuten vorne im Boot festgelegt. Man bewegt sich immer genau wie sein Vordermann, synchron eben. Sollte die Kraft nachlassen, hört man nicht auf, sondern zieht mit einem geringeren Kraftaufwand das Paddel durchs Wasser. Reicht die Kraft auch dafür nicht mehr aus, nimmt man das Paddel aus dem Wasser und wippt im Rhythmus der anderen Teammitglieder weiter mit, um nicht eine asynchrone Bewegung ins Boot zu bringen, denn das würde bremsen.
Das Paddel wird mit der äußeren Hand direkt über dem Blatt gefasst, am Querstück oben am Ende befindet sich die innere Hand. Der Paddeleinsatz erfolgt vor dem Körper und direkt an der Bootswand entlang, das Blatt wird komplett eingetaucht, die äußere Hand ist folglich direkt über der Wasseroberfläche. Neben – nicht wie beim Rudern im Fernsehen oft beobachtet hinter – dem Körper wird das Blatt senkrecht nach oben aus dem Wasser gezogen und wieder nach vorne geführt.
Das Startkommando lautet: Are you ready? Attention! Go!


Gefördert vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst im Rahmen des Kulturpakets 3 des Landes Hessen in Projektträgerschaft von DIEHL+RITTER